Reiseträume werden wahr
Schon als Kind haben mich ferne Länder und fremde Völker fasziniert. Meine erste Reise führte mich als 15-Jähriger mit dem Mofa ans Mittelmeer. Dies war mein erster grosser Schritt ins eigenständige Unterwegssein. Mein ursprünglicher Berufswunsch eines in der Welt herumkommenden Botschaftsangestellten scheiterte an der notwendigen Begabung für die französische Sprache.
Nach einer kaufmännischen Berufslehre und der Weiterbildung zum Gemeindeschreiber, übte ich diesen Beruf einige Jahre engagiert und mit viel Freude aus. Trotzdem plagte mich das Fernweh. Mitte der 90er-Jahre tat sich eine Türe auf: Ich wurde Springer für Federas. So erhielt ich die Chance, meinem Beruf treu zu bleiben und gleichzeitig meine Reiseträume zu erfüllen. Zwischen zwei Einsätzen kann ich mir Auszeiten gönnen. Ich kann in einem angemessen ruhigen Tempo reisen und meine Vorstellungen der Welt durch die Wirklichkeit korrigieren und sie so sehen, erleben und riechen, wie sie ist. Ich war in den letzten Jahren Gast in über hundert Ländern und habe alle Kontinente mehrfach bereist.
Die tägliche Dosis Schreckensmeldungen stellt ein positives Weltverständnis täglich auf die Probe. Dadurch sollte aber der Gesamtblick nicht vernebelt und die Lebensfreude nicht geraubt werden. Reisen ist ein fabelhaftes Mittel dagegen. Wer sich die Welt mit eigenen Augen anschaut, wird spüren, dass es neben all dem Negativen auch unendlich viel Positives gibt und unser Planet noch immer jede Menge Wunder bereithält.