Fachkräftemangel – tun wir etwas!
Es lässt sich nicht länger leugnen – der Fachkräftemangel ist auch in der öffentlichen Verwaltung angekommen. Die Frage nach genügend, geeignetem oder auch rechtzeitig zur Verfügung stehendem Personal beschäftigt die Gemeinden und Städte im Kanton Zürich zusehends.
Dies hat auch der Verein der Zürcher Gemeinde- und Verwaltungsfachleute (VZGV) erkannt und vor kurzem das Projekt «Fachkräftemangel» lanciert. Es beruht auf drei Säulen, die an unterschiedlichen Hebeln ansetzen: bei der Förderung von Kooperationen und Fachaustausch über die Gemeindegrenzen hinaus, bei der Unterstützung des Einstiegs von Quereinsteigenden oder branchenunerfahrenen Mitarbeitenden und beim Angebot von attraktiven mehrjährigen Programmen für junge Berufsleute zur Verhinderung der Abwanderung in die Privatwirtschaft.
Der VZGV sieht sich im Projekt «Fachkräftemangel» als Dienstleister für seine Mitglieder. Er unterstützt sie beim Aufbau der verschiedenen Massnahmenpakete und nimmt in der vorerst auf vier Jahre befristeten Umsetzungsphase eine wichtige Rolle als Drehscheibe, als Administrator und Organisator, als Kommunikator und Vermarkter ein.
Alle Massnahmen sind auf die Linderung des Fachkräftemangels ausgerichtet und sollen die Attraktivität der Stellen in der öffentlichen Verwaltung steigern. Eines haben sie gemeinsam: Sie erzielen nur Wirkung, wenn sich möglichst viele Gemeinden und Städte aktiv beteiligen, sich solidarisch zeigen und bereit sind, ihren Beitrag zu leisten.
Dabei sind Angebot und Nachfrage gleichermassen wichtig. Nur wenn sich die Gemeinden und Städte auf dieses Projekt einlassen, wird es Erfolg haben und die gegenseitige Unterstützung kann greifen. Da ist die Politik gefragt! Die Behörden sind aufgerufen, ihren Beitrag zum gemeinsamen Kampf gegen den Fachkräftemangel zu leisten, offen für neue Wege zu sein und zu positiven Erfahrungen beizutragen.