Wir stellen vor: Dr. Michel Geelhaar
Seit Anfang Juli arbeitest du mit deinem ehemaligen geelhaarconsulting-Team offiziell unter dem Namen Federas. Kannst du in einigen Worten beschreiben, wie es zu dieser Fusion kam?
Federas suchte per Ende 2020 einen Niederlassungsleiter Bern. Über einen Kollegen gelangte die Information zu uns und der Kontakt war rasch etabliert. Nach dem ersten Beschnuppern konnten wir anfangs 2021 rasch drei konkrete Projekte zusammen realisieren. So konnte das Vertrauen zwischen den beiden Unternehmen und den involvierten Verantwortlichen rasch gestärkt werden. Die Hauptmotivation war für beide Parteien die konsequente Suche und Realisierung von marktwirtschaftlichen Potenzialen – Leitspruch während den Verhandlungen war: «We rock Berne!» Wir sind überzeugt, dass wir mit der Fusion nicht nur den Standort Bern, sondern die gesamte Federas nachhaltig stärken.
Wie wurdest du mit deinem Team bei Federas aufgenommen? Und auf was freust du dich besonders?
Die Integrationsarbeiten sind noch nicht abgeschlossen: aber kaum war die Tinte trocken unter den Verträgen fing die Zusammenarbeit auf den verschiedenen Ebenen an. Und rasch hat sich gezeigt, dass die möglichen Vorurteile zwischen «Züri» und «Bärn» total unbegründet sind: Zürcherinnen und Zürcher sind weitaus sympathischer und bescheidener und Bernerinnen und Berner natürlich viel schneller und dynamischer als so gemeinhin angenommen. Das gegenseitige Kennenlernen wurde durch die Informationsveranstaltungen – auch physisch im Rahmen eines Apéros – gezielt gefördert. Wir freuen uns auf die nächsten Veranstaltungen – die Niederlassung hat bereits eine entsprechende Einladung ausgesprochen.
Ihr begleitet vom Standort Bern aus schweizweit sowohl öffentliche Verwaltungen als auch private Unternehmen in strategischen und organisatorischen Projekten. Wo liegen eure Stärken, von denen die Federas-Kunden profitieren können?
Was zeichnet ein erfolgreiches Beratungsunternehmen aus? Es ist sicherlich nicht die Selbstglorifizierung! Vielmehr sind wir seit zehn Jahren erfolgreich am Markt und erzielen Jahr für Jahr rund 70 Prozent des Umsatzes mit bestehenden Kunden. Wenn man diese fragt, was uns auszeichnet, dann sind es wohl unsere Werte, die wir tagtäglich in unserem Handeln einfliessen lassen. Wir sind in der Erbringung unserer Beratungen als Projektleiter, Coaches und/oder Moderatoren konsequent, engagiert und vor allem nachhaltig. Zudem haben wir einen tollen Teamgeist. Ich wage zu behaupten, dass wir unsere Arbeit lieben. Und damit auch die Menschen, die wir seit vielen Jahren begleiten dürfen.
Das Thema Nachhaltigkeit war und ist ein wichtiger Angebotspfeiler. Ihr begleitet seit vielen Jahren auch erfolgreich verschiedenste Mandate in diesem Bereich. Wie nachhaltig ist die Federas-Niederlassung Bern unterwegs?
Zuerst zum Thema: Wir möchten die Nachhaltigkeitsberatung auch für und in Zürcher Gemeinden ausbauen und stärken. Dies vor dem Hintergrund, dass wir im Kanton Bern entsprechende Tools erfolgreich testen und anwenden durften. Brandaktuelle Themen wie der Klimawandel, die Energiewende oder neue Mobilitätsangebote sind auch für Gemeinden wichtige Herausforderungen. Hier gilt es, auf der kommunalen Ebene entsprechende Infrastrukturen bis hin zu Bürgerdiensten zu realisieren. Und dies gilt auch für uns als Niederlassung. Mit Rémy Chrétien als ehemaligem Leiter Nachhaltigkeit bei den Schweizerischen Bundesbahnen SBB sind wir als Unternehmung natürlich entsprechend fit. Man kann sich aber immer verbessern – mal schauen, was wir für die Federas als Gesamtunternehmung noch optimieren können.
Welche Ziele möchtest du mit deinem Team in den kommenden Jahren erreichen?
Wir möchten natürlich die Niederlassung Bern langfristig respektive nachhaltig – dies im wahrsten Sinn des Wortes: ökonomisch, sozial (als Team) und ökologisch – weiterentwickeln und auf ein noch solideres Fundament stellen. Strategisch möchten wir dabei in Bern so rasch als möglich das ganze Angebot wie in Zürich anbieten. Neben den Beratungen auch das Führen von zwei bis drei Geschäftsstellen sowie die gezielte Vermittlung von Springerinnen und Springern. Mit den entsprechenden Aufbauarbeiten haben wir bereits begonnen. Persönlich fände ich es toll, wenn ich die Leitung der Niederlassung Bern in fünf bis sieben Jahren in jüngere Hände übergeben könnte – das wäre dann aus meiner Sicht echt nachhaltig!
Stichwort «Work-Life-Balance»: Wie und wo erholst du dich am liebsten in deiner Freizeit?
Ein deutscher Schriftsteller hat mal geschrieben: «Die meiste Freizeit hat, wer eine Arbeit hat, die Spass macht.» Ich schätze mich glücklich, dass ich einen Beruf ausüben darf, der mir seit vielen Jahren grossen Spass macht. Aber natürlich muss auch ich von Zeit zu Zeit tanken – und das tue ich einerseits beim Reisen oder am Murtensee, wo ich von meinen Eltern ein Sommerhaus besitze. Und andererseits natürlich beim regelmässigen Sport – ich liebe alle Ballspiele. Und alles am liebsten mit meiner Familie und mit meinen lieben Freunden.