Schlusspunkt

Eine Krise ist erst eine Krise, wenn sie auch so benannt wird

Max Frisch soll gesagt haben, dass eine Krise ein produktiver Zustand sei. Man müsse ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.

Corona müssen wir ernst nehmen. Die Auswirkungen können gesundheitlich und wirtschaftlich gravierend sein. Leichtfertiges Verhalten und Handeln wäre verantwortungslos.

Die Zeit des Lockdown hat uns zu Anpassungen gezwungen. Homeoffice statt unserem gewohnten Arbeitsplatz, digitale Kommunikation statt Sitzungen und Versammlungen, selbstverantwortliche Arbeitsplanung statt Blockzeiten. Unsere (Büro-)Arbeitswelt geriet so ziemlich aus den Fugen und wir mussten sie uns neu zusammensetzen. Selbstverständlich nach unseren eigenen Ansprüchen an Termintreue und Effizienz. Ein durchaus produktiver Akt.

Jetzt sind wir scheinbar zurück in der «Normalität». Und vergessen die «Corona-Arbeitswelt» wieder? Ich wünsche uns allen, dass wir nicht nur den Geschmack der Krise in Erinnerung halten, sondern ganz besonders die positiven Aspekte der Arbeitsgestaltung weiterentwickeln. Dann wird Corona auch produktive Wirkungen für uns alle haben.

Von Stefan Kuchelmeister