Projekt

Mitarbeitende gestalten die Zukunft eines kantonalen Amtes mit

In der öffentlichen Verwaltung fehlen Fachkräfte – und das betrifft alle: Bund, Kantone und Gemeinden. Ein kantonales Amt will dem Fachkräftemangel aktiv entgegenwirken und hat sich das Ziel gesetzt, ein «cooles» Amt zu werden. Es möchte sowohl intern als auch extern an Attraktivität zu gewinnen. Federas begleitet das kantonale Amt auf diesem Weg. 

Doch wie gelingt es einer Behörde, sich zukunftsorientiert aufzustellen? Ein zentraler Ansatzpunkt ist der Bottom-up-Prozess, bei dem die Mitarbeitenden aktiv einbezogen werden. Schliesslich wird «Attraktivität» je nach Alter, Position und persönlichen Werten unterschiedlich definiert. Der Prozess beginnt aber nicht auf der «grünen Wiese»: Das Amt verfügt bereits über ein Leitbild sowie etablierte Führungsgrundsätze, die als Richtschnur für die künftige Entwicklung dienen.

Wie sieht der Bottom-up-Prozess aus? In diesem Prozess befragt die Geschäftsleitung die Mitarbeitenden zu Themenbereichen wie Arbeitsplatzkultur, Arbeitgebermarketing und digitale Transformation und lotet mit ihnen aus, welchen Handlungsbedarf sie in diesen Bereichen mit Blick auf die Zukunft sehen. Anstatt Rückmeldungen anonym durch Online-Umfragen zu sammeln, treten die Mitarbeitenden somit in einen aktiven Austausch mit der Führungsebene. In einem moderierten Dialog wird gemeinsam das Zielbild des kantonalen Amtes erarbeitet. Anschliessend nimmt sich die Geschäftsleitung der Konkretisierung der identifizierten Handlungsbereiche an. Sie wird auf diese Weise von den Mitarbeitenden «beauftragt», das Zielbild mit entsprechenden Massnahmen umsetzbar zu machen. Federas schafft hierfür mit kreativen Workshops und partizipativen Ansätzen die Rahmenbedingungen und begleitet die Geschäftsleitung in der Konkretisierung des Zielbildes.

Warum erfolgreich? Ein Bottom-up-Prozess stärkt die Mitarbeitendenbindung und die Motivation. Nach dem Motto «Betroffene zu Beteiligten machen», können durch den aktiven Einbezug der Mitarbeitenden bedarfsgerechte Perspektiven und kreative Lösungen entwickelt werden. Damit wird die Akzeptanz von Veränderungen erhöht und das Wissen der Mitarbeitenden nutzbar gemacht. Das Vorgehen berücksichtigt ebenfalls neue gesellschaftliche Entwicklungen wie zum Beispiel jene der Generation Z. Das aktive Mitwirken der Geschäftsleitung erhöht die Verbindlichkeit der Umsetzung von Anfang an und fördert das Vertrauen der Mitarbeitenden in den Prozess.