Mitarbeitende gestalten die Zukunft eines kantonalen Amtes mit
In der öffentlichen Verwaltung fehlen Fachkräfte – und das betrifft alle: Bund, Kantone und Gemeinden. Ein kantonales Amt will dem Fachkräftemangel aktiv entgegenwirken und hat sich das Ziel gesetzt, ein «cooles» Amt zu werden. Es möchte sowohl intern als auch extern an Attraktivität zu gewinnen. Federas begleitet das kantonale Amt auf diesem Weg.
Doch wie gelingt es einer Behörde, sich zukunftsorientiert aufzustellen? Ein zentraler Ansatzpunkt ist der Bottom-up-Prozess, bei dem die Mitarbeitenden aktiv mit einbezogen werden. Schliesslich wird «Attraktivität» je nach Alter, Position und persönlichen Werten unterschiedlich definiert. Der Prozess beginnt aber nicht auf einer «grünen Wiese»: Das Amt verfügt bereits über ein Leitbild sowie etablierte Führungsgrundsätze, die als Richtschnur für die künftige Entwicklung dienen.
Wie sieht der Bottom-up-Prozess aus? In diesem Prozess werden die Mitarbeitenden zu Themenbereichen wie Arbeitsplatzkultur, Employer-Branding oder auch digitale Transformation befragt und welchen Handlungsbedarf sie in diesen Bereichen sehen. Befragt werden sie direkt von der Direktion. Anstatt Rückmeldungen anonym durch Online-Umfragen zu sammeln, treten die Mitarbeitenden in einen Austausch mit der Führungsebene. In einem moderierten Dialog wird das Zielbild 2030 des kantonalen Amtes erfragt. Der Konkretisierung der identifizierten Handlungsbereiche nimmt sich anschliessend die Geschäftsleitung an. Die Geschäftsleitung wird auf diese Weise von den Mitarbeitenden «beauftragt», das Zielbild 2030 mit entsprechenden Massnahmen umsetzbar zu machen. Federas schafft hierfür mit kreativen Workshops die Rahmenbedingungen und begleitet die Geschäftsleitung in der Konkretisierung des Zielbildes 2030.
Warum ein geführter Bottom-up-Prozess? Ein solcher Prozess stärkt die Mitarbeitendenbindung und die Motivation. Nach dem Motto «Betroffene zu Beteiligten machen», können durch den aktiven Einbezug der Mitarbeitenden bedarfsgerechte Perspektiven und innovative Ideen/Massnahmen eingebracht werden. Damit wird auch die Akzeptanz von Veränderungen erhöht. Dieser Prozess berücksichtigt ebenfalls neue gesellschaftlichen Entwicklungen, wie zum Beispiel jene der Generation Z. Involvierte Mitarbeitende kennen die weiter zu entwickelnden Herausforderungen und Prozesse in ihrem Arbeitsumfeld am besten. Das aktive Mitwirken der Geschäftsleitung erhöht die Verbindlichkeit der Umsetzung von Anfang an.