Schul-Apps: Chancen nutzen, Risiken minimieren
Die Digitalisierung im Bildungswesen schreitet voran: Schulen setzen vermehrt Apps ein – auch als Kommunikationsplattform mit den Erziehungsberechtigten. Doch wo Chancen liegen, lauern auch Risiken. Vor allem der Datenschutz erfordert besondere Aufmerksamkeit. Die Einführung muss daher gut geplant werden. Wichtig: Verlassen Sie sich nicht allein auf die Aussagen der Anbieter zur Datenschutzkonformität – prüfen Sie diese genau. Federas begleitet Sie gerne duch den gesamten Prozess.
Apps können den Schulalltag spürbar erleichtern: Sie verbessern beispielsweise die Kommunikation zwischen Lehrpersonen, Eltern, Schülerinnen und Schülern. Apps können für Schülerinnen und Schüler auch eine sinnvolle Unterrichtsbegleitung mit digitaler Aufgabenverwaltung sein. Besonders digitale Lernplattformen bieten einen echten Mehrwert im Unterricht. Allerdings sollte bei allen Apps, die eingesetzt werden zwingend der Datenschutz beachtet werden. Im Idealfall verfügen sie über eine entsprechende Datenschutz-Zertifizierung. Weniger geeignet sind Apps, die auf Servern in Ländern ohne angemessenes Datenschutzniveau oder keine mit dem Schweizerischen Recht konformen Datenschutzerklärungen bieten. Insbesondere bei Personendaten ist Vorsicht geboten.
Dazu ein Beispiel aus der Praxis: Eine Schule will kurzfristig eine weit verbreitete App für die Kommunikation einführen. Die App verspricht einfache Handhabung, speichert jedoch heikle Informationen auf Servern in den USA – ohne ausreichende Verschlüsselung. Das Projekt muss eingestellt werden.
Die rechtlichen Grundlagen sind verbindlich: Die Schule hat das auf sie anwendbare (kantonale) Datenschutzgesetz zu beachten. Regelmässig bedeutet dies, dass sich der Auftragsdatenbearbeitende zur Geheimhaltung verpflichtet, die Daten auf einem Server in einem Land mit angemessenem Datenschutzniveau liegen, verschlüsselt sind und gewisse Sicherheitsstandards erfüllt werden. Weiter ist regelmässig vorgeschrieben, dass Datenverlust oder Ereignisse wie ein Hackerangriff der Schule gemeldet werden müssen. Schliesslich muss sich eine Schule insbesondere auch überlegen, wie dringend sie die App im Falle eines Ausfalls wieder benötigt (Supportzeiten, Fehlerbehebungszeiten).
Wie kann Federas unterstützen? Wir begleiten Schulen bei der Evaluation, Beschaffung und Einführung digitaler Lösungen – immer unter Einhaltung der anwendbaren Datenschutzbestimmungen. Unser Team mit Spezialisierung auf Recht und Informatik prüft Apps auf rechtliche Konformität, erstellt Datenschutz-Folgenabschätzungen, begleitet die Vertragsverhandlungen, den Prozess der Vorabkontrolle und unterstützt bei der Einführung. Dies mit dem Ziel, Digitalisierung an Schulen sinnvoll und rechtssicher zu gestalten.
von Miriam Blunschy