Wir stellen vor: Sabine Probst
Du hast Geografie in Bern studiert. Wie sieht deine berufliche Laufbahn bis jetzt aus?
Mir war bereits in meinem Geografie-Studium wichtig, dass ich mich fachlich nicht auf ein gewisses Thema spezialisiere. Am meisten fasziniert haben mich dabei vor allem Themen, welche die Naturwissenschaften und die Sozialwissenschaften zusammenbringen. Mein Master in Schneehydrologie war dann thematisch sehr spezifisch, aber auch hier haben mich vor allem die verschiedenen Messmethoden und die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Personen fasziniert und begeistert. Nach meinem Masterstudium konnte ich ein Praktikum beim Bundesamt für Umwelt absolvieren. Dabei ging es vor allem um die beiden Projekte Torfausstiegskonzept und nachhaltige Textilien, in welche ich involviert war. Bei einem Grossanlass im Rahmen meines Praktikums lernte ich dann Dr. Michel Geelhaar kennen und arbeitete das erste Mal mit ihm zusammen. Er stellte mich direkt nach meinem Praktikum im Stundenlohn an, wo ich weiter für die beiden BAFU-Projekte tätig war, bis ich dann schliesslich eine Festanstellung erhielt. Und da bin ich seither geblieben :-)
Du hast einen Abschluss in Geografie. Inwiefern kannst du dieses Wissen bei Federas einsetzen?
Fachlich gibt es selten ein Projekt, welches absolut in mein Studium passt. Methodisch kann ich allerdings viel von meinem Studium für Federas verwenden. Bei unseren Projekten geht es oft darum, verschiedene Fachgebiete und Denkweisen zusammenzubringen. Da ist es wichtig, diese unterschiedlichen Standpunkte auf einen gemeinsamen Punkt zu bringen und eine gemeinsame Sprache zu entwickeln. Das ist bei unseren Projekten oft ein zentraler Erfolgsfaktor.
Für welche Anliegen dürfen sich unsere Kundinnen und Kunden an dich wenden?
Ich mache sehr viel methodische Arbeit. Seien es Analysen durchführen, Interviews und Befragungen machen, Prozesse konzipieren oder die Kommunikation planen. Und seit noch nicht allzu langer Zeit führe ich auch Organisationsanalysen bei Gemeinden durch. Vor allem im Kanton Bern und Solothurn.
Wie sieht dein typisches Kundenprofil aus?
Seit meinem Studium bin ich hauptsächlich in Projekten der Bundesverwaltung tätig. Dabei geht es um Themen wie zum Beispiel Digitalisierungsstrategien, Nachhaltigkeit und Gesundheit. Ich durfte aber auch schon eine Unternehmensinitiative begleiten und wie bereits oben erwähnt neu auch Organisationsanalysen in Gemeinden.
Was sind aus deiner Sicht, Themen, welchen sich Verwaltungen annehmen sollten?
Ich denke, das sind lange bekannte Themen. Wie kann eine Verwaltung effizienter werden, Abläufe und Prozesse pragmatisch lösen und trotzdem noch korrekt bleiben? Dieser Fragestellung sollten sich Verwaltungen in verschiedenen Bereichen stellen. Und wir unterstützen dabei natürlich gerne.
Und zum Schluss in privater Angelegenheit: Welche Hobbys schaffen einen Ausgleich zum Berufsalltag?
Mein wichtigster Ausgleich ist meine Familie. Wenn ich Zeit finde, mit oder ohne Familie, tanke ich Energie in den Bergen: Seit meinem Jugendalter bin ich Mitglied beim Schweizer Alpenclub SAC Sektion Brandis. Dort bin ich vor allem aktiv beim Bergsteigen, Klettern und Skitouren. Lange Zeit leitete ich diverse Jugend-Kletter-Gruppen und seit Kurzem bin ich nun Präsidentin der SAC Sektion Brandis und lerne so das Vereinsleben noch von einer anderen Seite kennen.